Digitales Impuls-Café by Luisa Bergholz

GEHT NICHT! … ODER DOCH?

„Ich würde so gerne …, aber das geht ja nicht, weil …“ – Aussagen in dieser Form begegnen mir in meinen Coachings immer wieder. Insbesondere wenn es darum geht, mal herumzuspinnen, wie der eigene Traumjob aussehen könnte. Kennst Du das auch? Bevor Du Dir die Idee überhaupt im Detail ausgemalt hast, ist sie von Deinem inneren Kritiker auch schon wieder kaputt geredet. In diesem Beitrag erfährst Du, warum es sich vor dem Urteil „geht nicht“ lohnt, Dir die „oder doch?“-Frage zu stellen. Und was Walt Disney damit zu tun hat.

Der innere Kritiker führt zu Denkblockaden

„Ich würde mich so gerne selbstständig machen, aber das geht nicht… ich habe ja so viele Verpflichtungen und kann keine Akquise und es könnte so viel schiefgehen…“ oder „Ich fände eine Führungsposition ja sehr reizvoll, aber ich kann das ja gar nicht und mein Team würde mich vielleicht gar nicht ernst nehmen, vor allem die älteren Mitarbeitenden…“ – kaum entsteht eine neue Idee, meldet sich meist auch schon der innere Kritiker zu Wort und zerredet sie Dir.

Der innere Kritiker hat dabei durchaus gute Absichten für Dich: Er möchte Dich vor Misserfolg schützen und spornt Dich an, noch besser zu werden. Leider wählt er dabei meist nicht gerade diplomatische, nette Worte. Und hat daher eine eher demotivierende Wirkung. Wenn es darum geht, etwas Neues zu wagen und neue Ideen auszuprobieren, dann hat der innere Kritiker durchaus eine wichtige Rolle. Entscheidend ist es, wann und wie Du ihn zu Wort kommen lässt.

Die Walt-Disney-Methode

Dazu gibt es eine sehr praktische Methode, die auf Walt Disney zurückgeht (oder ihm zumindest zugeschrieben wird). Bei dieser Methode übernimmst Du nacheinander drei verschiedene Rollen, mit denen Du auf Deine Fragestellung blickst. Die Rolle des Träumers, des Realisten und des Kritikers. Die Reihenfolge und vor allem die Rolle des Realisten sind dabei essenziell.

Die Walt-Disney-Methode
Die Walt-Disney-Methode

Um die Methode anzuwenden, kannst Du zum Beispiel drei Stühle aufstellen, wobei ein Stuhl jeweils für eine der Rollen steht und Dich dann nacheinander auf die Stühle setzen.

I. Der Träumer

In der Rolle des Träumers darfst Du komplett frei von allen Konventionen und Regeln groß denken und – wie der Name schon sagt – träumen. „Geht nicht“ gibt es für den Träumer nicht. Stell Dir vor, ALLES ist möglich. Was würdest Du dann machen wollen? Wie sähe Dein Traumjob aus? Oder welche Ideen hast Du dann für die Lösung eines Problems? Sammle alle Ideen, die Dir einfallen, schreibe sie auf und male sie Dir in den buntesten Farben aus. Je verrückter die Ideen, desto besser.

II. Der Realist

In der Rolle des Realisten gehst Du nun die gesammelten Ideen durch und überlegst Dir Wege, wie diese Ideen umgesetzt werden könnten. Der Fokus des Realisten liegt darauf, machbare Schritte zu identifizieren. „Angenommen, ich würde diese Idee des Träumers tatsächlich umsetzen… was wäre dazu nötig? … wie könnte ich vorgehen?“ sind Fragen, die der Realist sich stellt.

Der Realist hat eine ganz essenzielle Rolle: Er sorgt dafür, dass die zunächst völlig absurd und unrealistisch wirkenden Ideen und Visionen des Träumers plötzlich realistischer werden. Während der Kritiker sofort „das geht nicht“ rufen würde, fragt der Realist „… oder doch? Und wenn ja, wie?“.

III. Der Kritiker

Erst nachdem der Realist konkrete Schritte für die verschiedenen Ideen entwickelt hat, kommt der Kritiker dran. Der Kritiker darf nun das bisherige Ergebnis analysieren, positive Aspekte würdigen und gleichzeitig seine Zweifel äußern und auf potenzielle Schwachstellen des Umsetzungsplans hinweisen. Ganz wichtig hierbei: Es geht um konstruktive Hinweise und nicht um pauschalisierende „das geht alles gar nicht“-Aussagen.

Wenn Du den Prozess einmal durchlaufen hast, kannst Du wieder von vorne beginnen: Lass den Träumer Ideen entwickeln für all die Punkte, auf die der Kritiker hingewiesen hat, die berücksichtigt werden sollten. Für diese Ideen kann dann der Realist wieder konkrete umsetzbare Schritte entwickeln. Und das Ergebnis legst Du dann wieder dem Kritiker vor. Den Prozess durchläufst Du solange, bis alle Rollen – und Du natürlich auch – zufrieden mit dem Ergebnis sind.

Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat’s gemacht.

Urheber unbekannt

Wie ist es bei Dir?

Wo lässt Du Dich gerade noch von Deinem inneren Kritiker davon abhalten, groß zu denken und zu träumen?

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