Digitales Impuls-Café by Luisa Bergholz

ENTSCHEIDEN MIT LEICHTIGKEIT

Ja, nein, vielleicht… fällt es Dir auch schwer, Entscheidungen zu treffen? Dann geht es Dir wie den meisten Menschen. Ich zeige Dir in diesem Beitrag 4 ganz konkrete Tools, die Dir helfen, Dich mit mehr Leichtigkeit zu entscheiden.

Was war die letzte Entscheidung, die Du getroffen hast?

Wir treffen jeden Tag tausende von Entscheidungen: Stehe ich auf oder bleibe ich liegen? Was frühstücke ich? Was ziehe ich an? Nehme ich die Bahn oder das Auto? Gehe ich zum Sport? usw. Bei den meisten dieser Entscheidungen fällt uns die Entscheidung leicht. Viele Entscheidungen treffen wir sogar unbewusst – sie sind zur Gewohnheit geworden, so wie zum Beispiel der Kaffee oder Tee am Morgen. Wahrscheinlich hast Du bei der ersten Frage dieses Textes an eine größere, bedeutsamere Entscheidung gedacht. Wie hast Du diese Entscheidung getroffen?

Vielen Menschen fällt es schwer, Entscheidungen zu treffen. Sie fühlen sich gestresst durch Entscheidungen und haben Sorge, die falsche Entscheidung zu treffen und ihre Entscheidung später zu bereuen.

Keine Entscheidung zu treffen, ist auch eine Entscheidung

Keine Entscheidung zu treffen, ist auch eine Entscheidung. Denn dann lässt Du das Leben oder andere für Dich entscheiden. Irgendwann ist die Frist verstrichen, hat sich der Kunde für einen anderen Anbieter entschieden oder ähnliches. Und dafür sind dann nicht die anderen verantwortlich, sondern Du. Weil Du Dich sozusagen entschieden hast, Dich nicht zu entscheiden. Und damit auch entschieden hast, keine Verantwortung zu übernehmen.

„Wenn ich nicht die Entscheidung fäll‘, dann fällt sie vorbei.“

(aus dem Song Gleichzeitig von KLAN)

Abgesehen davon kostet es sehr viel Energie, wenn Du eine Entscheidung lange vor Dir herschiebst. Je schwerwiegender die Auswirkungen der Entscheidung sind, desto mehr kann das Nicht-Treffen der Entscheidung Dich sogar regelrecht lähmen. Umgekehrt gibt es diesen positiven Effekt: Sobald Du eine Entscheidung triffst, setzt Du automatisch Energie frei und kommst wieder viel mehr ins Handeln. Dafür ist es egal, wofür Du Dich entscheidest – Hauptsache Du triffst eine Entscheidung. Und hinter dieser Entscheidung solltest Du in genau diesem Moment voll und ganz stehen und die Verantwortung dafür übernehmen.

Die Lösung der Entscheidung liegt in Deinem Inneren

Als großer Sprach-Fan schaue ich mir gerne die Bedeutung von Wörtern an. Entscheiden… was bedeutet der Begriff überhaupt? Der Begriff Entscheiden besteht aus der Vorsilbe Ent- und dem Verb scheiden. Es liegt also eine Scheidung vor, die aufgehoben werden muss. Und diese Scheidung liegt in unserem Inneren. Doch auch die Lösung, die Ent-Scheidung liegt in unserem Inneren. Denn was machen wir mit der Entscheidung? Wir treffen oder fällen sie. Und das können wir nur, weil sie bereits da ist. Wir brauchen sie also „nur“ zu finden.

Wie aber nun entscheiden?

So weit so gut. Aber wie findest Du nun diese Entscheidung, die schon in Dir liegt? Auf den Kopf hören oder auf den Bauch? Oder eine Münze werfen? Die Münze ist tatsächlich eine gute Möglichkeit, wenn Du Dich zwischen zwei Optionen entscheiden möchtest. Hier ein paar konkrete und einfache Methoden, die Dir helfen, Dich mit mehr Leichtigkeit zu entscheiden:

  1. Wirf eine Münze
    Eine sehr einfache und schnell umsetzbare Möglichkeit zum Entscheiden: Leg fest, für welche der beiden Optionen, die Du hast, die Zahl und für welche der Kopf steht. Wirf dann die Münze und – das ist der ganz wichtige Punkt! – beobachte Dein erstes Gefühl beim Erblicken der Seite, die oben aufliegt. Fühlt sich das gut an? Oder hättest Du Dir eigentlich die andere Seite gewünscht? Schon weißt Du, was Du möchtest!
  2. Gedankenexperiment
    Mach ein kleines Gedankenexperiment: Stell Dir vor, Du hättest nur noch ein Jahr zu leben. Wie würdest Du Dich dann entscheiden? Durch dieses Gedankenexperiment bekommst Du ganz neue Perspektiven und lässt Dich näher an das herankommen, was Du tief in Deinem Herzen möchtest – es aber sonst aus Angst, Stolz, Scham, Vernunft oder ähnlichen Gründen unterdrückst. Klingt vielleicht im ersten Moment etwas makaber – ist aber unglaublich effektiv!
  3. 10-10-10-Methode:
    Bei dieser Methode reist Du gedanklich in die Zukunft und gewinnst dadurch etwas Abstand zu Deiner Entscheidung: Wie fühlst Du Dich mit der Entscheidung in 10 Minuten? Wie in 10 Monaten? Und wie in 10 Jahren? In vielen Fällen relativiert diese Methode die Entscheidung – in 10 Jahren wird es wahrscheinlich wenig Auswirkungen mehr haben, ob Du diesen Herbst in die Berge oder ans Meer in den Urlaub fährst. Und bei den größeren Entscheidungen hilft sie, die Auswirkungen besser einzuschätzen. Der neue Job in der Unbekannten Stadt fühlt sich in 10 Monaten vielleicht schwierig an oder aufregend wie würde es in 10 Jahren sein?

Schritt-für-Schritt-Anleitung für mehr Klarheit als Basis für Deine Entscheidungen

Eine weitere Methode, die ich sehr gerne in meinen Coachings und auch für mich selbst anwende, ist die Affektbilanz von Maja Storch. Sie ist sehr hilfreich, wenn Du Dich nicht zwischen zwei oder mehr Optionen entscheiden kannst. Ich habe für Dich daraus das Tool ENTSCHEIDEN MIT LEICHTIGKEIT erstellt – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Du eigenständig für Deine Entscheidungen nutzen kannst.

Mit diesem Tool…

  • visualisierst Du Deine Gefühle, die mit der Entscheidung zusammenhängen
  • gehst Du Deinen Gefühlen auf den Grund und
  • erlangst so Klarheit für Deine Entscheidung

Lade Dir das Tool ENTSCHEIDEN MIT LEICHTIGKEIT hier kostenlos herunter:

Zum Abschluss noch ein Blick auf unsere Sprache: Wer sich entschieden hat, ist „entschlossen“. Die entschlossene Person ist nicht länger in sich selbst verschlossen oder eingeschlossenen, sondern wagt sich ins Freie, traut sich die Freiheiten, die das Leben bietet, zu nutzen und eine der vorhandenen Möglichkeiten zu ergreifen. Wann traust Du Dich?

Haben Dir die Tipps geholfen? Wie gehst Du beim Entscheiden vor?

Ich freue mich, von Dir zu hören!

Deine Luisa

Lesetipps:
Das Leben ist zu kurz für später (Alexandra Reinwarth)
Machen Sie doch, was Sie wollen! (Maja Storch)

Photo by Javier Allegue Barros on Unsplash

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